Dabei am Ökumenischen Kirchentag

Wenn über 100.000 Christinnen und Christen in München zum 2. Ökumenischen Kirchentag (12.-16. Mai 2010) zusammen kommen, sind darunter auch Teilnehmer und Mitwirkende aus dem Kreis Esslingen...

Bei über 100.000 Teilnehmern und Mitwirkenden und einer Großstadt wie München wäre es ein Zufall, aber trotzdem denkbar - in der Menge auf Dekan Paul Magino zu treffen. Als Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist er sozusagen Mitveranstalter des Kirchentags. Er wird im Geistlichen Zentrum und bei der orthodoxen Vesper am Freitag mitwirken. Ansonsten freut er sich auf ein abwechslungsreiches und interessantes Programm. Wie er werden auch andere Teilnehmer aus der Region Impulse und Stimmungen aus München mit in ihre Gemeinden zurückbringen. Dabei hofft Dekan Magino, dass vor allem das Leitwort überspringt, dem er in der aktuellen Kirchenkrise fast schon prophetischen Charakter zuspricht: "Damit ihr Hoffnung habt". 

Aus seinen Kirchengemeinden Wendlingen/Oberboihingen und Köngen/Unterensingen werden Katholiken zusammen mit evangelischen Glaubensgeschwistern nach München fahren. Pastoralreferentin Ulrike Altherr hat die Fahrt mitorganisiert. Für die Teilnehmer ist es eine große Herausforderung, aus über 3.000 Veranstaltungen zu wählen. Volle 720 Seiten hat das Programmheft, allerdings sind alle Veranstaltungen auch im Internet zu finden.

Manchen sind die Tage von Mittwoch bis Sonntag zu lange, weiß Dekanatsreferent Oliver Schütz von einem Vorbereitungsabend. Daher haben sich einige dafür entschieden, für einen Tag oder zwei und auf Tageskarten nach München zu reisen, um etwas Kirchentagsluft zu schnuppern und sich von der Hoffnungsstimmung anstecken zu lassen. Alle Karten, auch Tageskarten, gibt es im Vorverkauf direkt beim ÖKT, in Stuttgart im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße) und in Ulm im Buchmarkt am Sedelhof (Bahnhofstraße). Und natürlich können die Karten auch bei Ankunft in München an vielen Stellen erworben werden.

Dekanatsreferent Schütz selber, der einst das Programm des Ulmer Katholikentags 2004 organisierte, ist in München an der Durchführung des ÖKT beteiligt. Als "Feuerwehr" wird er von der Kirchentagsleitung dort eingesetzt, wo es heiß zugeht und wo nichts anbrennen soll.

Bereits im Vorfeld tätig war Pastoralreferentin Andrea Trautmann aus Leinfelden-Echterdingen. Sie hat sich mit evangelischen Kolleginnen an der ökumenischen Aktion "Ein Koffer voller Hoffnung" beteiligt und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern zusammengetragen, was Hoffnung macht: hier das Video dazu. Die Koffer sind derzeit im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart ausgestellt. Auf dem ÖKT werden sie am gemeinsamen Stand der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Evangelischen Landeskirche Württemberg zu sehen sein (Messehalle A5, Gang K, Stand 28).

Veranstaltungstipp: Mit vorbereitet vom Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart: 

Familie - arm, aber mutig - Wie solidarisch sind wir noch?
Was heißt arm? - Armut hat viele Facetten. Was ist mutig? - Familie zwischen Armutsfalle und Zukunftschancen. Was ist zu tun? - Solidarische Verantwortung der Gesellschaft

  • Kommentar: Gerda Holz, Sozialarbeiterin und Politikwissenschaftlerin, Frankfurt/Main
  • Podium mit der Vortragenden und
  • Ivo Gönner, Oberbürgermeister, Ulm
  • Bischöfin Maria Jepsen, Hamburg
  • Hellmut Puschmann, ehemaliger Präsident Deutscher Caritasverband, Dresden
  • Moderation: Uli Röhm, Jugenheim
  • Theater: TATwort Improvisationstheater München
  • Im Auftrag des Gemeinsamen Präsidiums vorbereitet von: Konferenz der Katholikenräte und Landessynoden Ökumene Mitte Südwest
  • Freitag, 14.5.2010, 16.00-17.30 Uhr
  • Messe Halle C2