Flüchtlinge und Kirchenkunst

Einmal im Jahr bekommen die Hauptamtlichen des katholischen Dekanats Esslingen-Nürtingen in ihrer Konferenz Besuch aus Rottenburg. Dieses Jahr kam Weihbischof Dr. Johannes Kreidler zum Zug. Ihn interessiere, was im Dekanat läuft, welche Themen im Gespräch sind und er freue sich, den einen oder anderen wieder zu sehen, so Kreidler. Die Leitung der Kirchengemeinde Bernhausen hat die Konferenz mit einem eindrücklichen Impuls in der Kirche St. Stephanus eröffnet. Dabei kam auch ein junger Syrer zu Wort. Er formulierte auf Arabisch, was für ihn Vaterland bedeutet und wie er Deutschland und die Deutschen als Fremder erlebt.

Pfarrer Marquardt übersetzte die persönlichen Worte des jungen Flüchtlings und erinnerte an Jesu Worte: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“. Mit der Einladung zu diesem Werk der Barmherzigkeit und dem Segen von Weihbischof Kreidler wurden die 60 TeilnehmerInnen entsendet. Bei der anschließenden Konferenz im Gemeindehaus von St. Stephanus berichtete Kreidler über die aktuellen Themen, die im Moment die Kirchenleitung in Rottenburg beschäftigen. Vornan steht seit Monaten das Thema: Flüchtlinge. Dabei geht es u.a. darum, zukunftsweisend zu planen, um Projektgelder und Projektstellen fest zu installieren. Schwerpunkt von Kreidler ist daneben die Kunstinventarisierung in der Diözese. Auch im Dekanat Esslingen werden in den kommenden Jahren die Kunstgegenstände, deren Herkunft und Alter recherchiert.
Im Anschluss an das Gespräch mit Kreidler informierten Dekan Paul Magino und die Dekanatsreferentinnen Greiner-Jopp, Strifler und Rieck über Projekte im Dekanat Esslingen-Nürtingen u.a. über den Stand des laufenden Entwicklungsprozesses der Diözese in den einzelnen Kirchengemeinden. Auch die bevorstehenden Vakanzen in 8 Seelsorgeeinheiten waren Thema. Magino bedankte sich am Ende bei Kreidler für dessen Kommen und bei der Kirchengemeinde Bernhausen für deren herzliche Gastfreundschaft.