Gedanken zur Karwoche

Mit dem Palmsonntag beginnt eine besondere Zeit

Die Karwoche beginnt und damit eine Woche, die für die Katholik*innen in vielen Dimensionen voll ist.

Eine Woche voller Gottesdienste.

Ab Palmsonntag werden viele von Ihnen sicherlich sehr oft in den Kirchen anzutreffen sein. Die Tage ab Palmsonntag - und dann vor allem ab Gründonnerstag - sind eine liturgisch intensive Zeit. Und obwohl wir wissen, was jeden Tag kommt, ist es doch immer wieder anders. Wir feiern diese Gottesdienste oft schon seit unserer Kindheit jedes Jahr sehr ähnlich oder sogar gleich. Und doch ist es jedes Mal etwas Besonderes. Jedes Jahr sind wir in einer anderen Situation, an einem anderen Punkt unseres Lebens, jedes Jahr sprechen uns andere Bibelstellen besonders an.

Eine Woche voller Emotionen

Am Anfang der Woche wird gejubelt, gegen Ende der Woche geweint, um dann am Ostersonntag wieder zu jubeln. Wir erleben in der Karwoche eine Achterbahn der Gefühle und kommen damit den Emotionen sehr nahe, die die Jünger Jesu damals sicher auch erlebt haben.
Die Emotionen der Karwoche spiegeln auch die Emotionen des ganzen Lebens wider:
Die Begeisterung, die wir oft im Leben spüren, wenn wir mit anderen Menschen unterwegs sind.
Die Dankbarkeit über ein gemeinsames Essen mit Freund*innen.
Die Angst, wenn etwas Unverständliches, Beängstigendes passiert.
Die Trauer, wenn jemand stirbt. Die Verzweiflung, wenn wir nicht mehr weiter wissen.
Die große Freude, wenn etwas Lebensveränderndes passiert, mit dem wir nicht gerechnet haben.

Eine Woche voller Traditionen.

Palmprozessionen, Fußwaschungen, Agape-Feiern, Maultaschen und Ostereier... die Kar- und Ostertage sind voller Traditionen.
Manche sind sehr lokal oder auch nur in der Familie, andere verbinden uns mit allen Katholik*innen weltweit.
Viele Traditionen feiern wir seit unserer Kindheit, andere sind erst später dazugekommen.

Eine Woche, die uns an den Kern unserer Glaubens bringt

Im Mittelpunkt: Jesus, der Mann, der die Menschen begeistert und uns den Glauben an einen liebenden und vergebenden Gott näher gebracht hat. Dieser Mensch muss sterben.
Aber am Ende stehen wir da und wissen: Mit dem Tod ist nicht alles aus. Der Tod ist erst der Anfang des ewigen Lebens bei Gott.
Wir müssen nicht traurig sein, dass wir sterben werden, denn wir wissen jetzt: Es geht weiter. Dank Jesus haben wir diese Gewissheit.

Auf unserer Instagram-Seite können Sie während der Kar- und Ostertage Impulse lesen. Die Bilder wurden von einer künstlichen Intelligenz erstellt und versuchen, die vielfältige Bilderwelt der Karwoche in eine zeitgemäße Form zu übersetzen.