Jugendchortag in Neuhausen

Auf einen Chor mit 600 Stimmen blickten Gabriele Denner und Walter Hirt bei der Eröffnung des 4. Diözesanen Jugendchortags am 21. Juni 2011 in der Kirche St. Petrus und Paulus in Neuhausen. Die Geistliche Diözesanleiterin des BDKJ und der Diözesanmusikdirektor hatten das Treffen organisiert und konnten Jugendchöre aus der ganzen Diözese begrüßen.

Am Vormittag riss der Göppinger Chor „Sparkling Joy“, dirigiert von Dekanatskirchenmusiker Thomas Gindele, die Jugendlichen zum Singen mit. Beeindruckt vom Bedürfnis junger Menschen, Musik nicht nur zu konsumieren, sondern selbst aktiv zu werden, zeigte sich Weihbischof Johannes Kreidler. Er dankte für die lebendige Chorarbeit in der Diözese. Diese sei eine wichtige Form der Glaubensverkündigung. „Ihr macht das Unsagbare vernehmbar“, lobte Kreidler die jungen Sängerinnen und Sänger.

Durchorganisierte zeigte sich die gastgebende Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus. Kirchenmusikdirektor Markus Grohmann ermöglichte mit 100 Helfern aus Neuhausen einen reibungslosen Ablauf des Großereignisses. Auch das Wetter spielte mit und der Pfarreipatron Petrus hielt ein drohendes Gewitter von Neuhausen fern. So konnte am Nachmittag die "great group in action" auf dem Kirchplatz stattfinden. Den Auftakt bildeten Fanfaren vom Neuhausener Schloss. Experimentell ging es bei einem Scat-Gesang weiter. Zum Takt des Motors eines historischen Traktors präsentierte die Menge einen mehrstimmigen Sprechgesang. Anschließend schwebten hunderte von Zettel vom Himmel auf die Jugendlichen herab. Auf diesen hatte sie zuvor ihre Hoffnungsbotschaften aufgeschrieben. Der Jugendchortag stand unter dem Motto: "Unsere Hoffnung hat einen Namen, unsere Hoffnung hat einen Klang".

Passend zu diesem Leitwort wurde in Workshops die "Messe der Hoffnung" von Reimund Hess eingeübt. Als besondere Überraschung waren Komponist und Texterin anwesend und erzählten von ihrer Arbeit. Die Messe wurde im abschließenden Gottesdienst mit Bischof Gebhard Fürst aufgeführt. Dieser zeigte sich beeindruckt von der großen Zahl jugendlicher Sängerinnen und Sänger und ihrem Elan. Der Bischof griff das Motto des Tages auf und bezeichnete in seiner Predigt Jesus Christus als Hoffnung und Klang unseres Lebens. Diese Hoffnung finde er in den Gesichtern, diesen Klang in den Stimmen der Jugendlichen, so der Bischof.

Teilnehmer und Veranstalter zeigten sich begeistert vom Verlauf des Jugendchortags. Es sei gelungen, die Jugendchöre der Diözese in Kontakt miteinander zu bringen. Das Gemeinschaftserlebnis eines solchen Tages stelle eine besondere Motivation für die Chorarbeit dar. Zudem könnten bei dieser Gelegenheit Dinge ausprobiert werden, die sonst schwer umzusetzen sind. Dankbar kehre man auch mit neuen Liedern in die Kirchengemeinden zurück.