KGR-/PaR-Wahl 2015
Sie wurden bei der Wahl am vergangenen Wochenende in den Kirchengemeinderat und Pastoralrat aus den 454 Kandidierenden gewählt. Zusammen mit dem Pfarrer nehmen sie in den nächsten fünf Jahren in 28 Kirchengemeinden und 6 Gemeinden Katholiken anderer Muttersprache Leitungsverantwortung wahr.
Insgesamt acht Gemeinden konnten die für eine gültige Wahl erforderliche Kandidatenzahl nicht erreichen. Für sie nimmt nun ein vorläufiges Vertretungsgremium die Leitungsverantwortung wahr. Dieses wird vom Bischöflichen Ordinariat bestätigt. Spätestens bis Juli 2015 muss die Gemeinde klären, ob eine Wahl zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann.
Mit 16,9 % lag die Wahlbeteiligung in den deutschsprachigen Gemeinden niedriger als vor 5 Jahren (18, 5 %). Spitzenreiter war eine Wahlbeteiligung von 31 %. Bei den Gemeinden Katholiken anderer Muttersprache sank die Wahlbeteiligung um fast 7 % auf 16,7 %. Ein leichter Rückgang in der Zahl der jungen Mitglieder unter 26 Jahren erklärt unter anderem ein insgesamt erhöhtes Durchschnittsalter der Gewählten von 47,8 auf 48,6 Jahren.
Während der Frauenanteil unter den Gewählten um 1,5 Zähler anstieg, ging die Zahl derer, die erneut für eine Kandidatur zur Verfügung standen, um fast 5 % zurück. Das ist zwar noch kein Generationenwechsel, doch zeigt sich darin, dass manch altgedienter Kirchengemeinderat sein ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich beendet hat. Insgesamt ergibt sich damit in den Gremien ein nahezu paritätischer Ausgleich zwischen „neuen“ und „alten“ Mitgliedern. Das ist eine gute Voraussetzung, um den pastoralen Entwicklungsprozess voranzubringen. Dieser zählt zu einer der Hauptaufgaben der neu gewählten Leitungsgremien in den kommenden Jahren. Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit können eingebracht werden und Neues kann in den Blick kommen. Unter dem Motto „Kirche verändert sich“ fand die Wahl Dank des Einsatzes vieler Ehrenamtlicher und hauptberuflicher MitarbeiterInnen statt – mit den Neugewählten kann es nun losgehen.