Nachbarschaftshilfe gut organisiert

So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben, das ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Nachbarschaftshilfe macht dies möglich. Die katholischen Gruppen im Dekanat Esslingen-Nürtingen arbeiten künftig enger zusammen.

Hilfe der Kirche kommt, wenn für alltägliche Verrichtungen Unterstützung notwendig wird. Dann helfen freiwillige Nachbarschaftshelferinnen bei der Hausarbeit, begleiten Senioren bei Terminen außer Haus und sorgen dafür, dass ältere Alleinstehende nicht vereinsamen. Unterstützt werden auch Menschen mit Behinderungen, pflegende Angehörige und Familien mit Kindern.

Die katholischen Nachbarschaftshilfen in den Kreisen Esslingen und Reutlingen haben sich am 14. Juli 2010 in Nürtingen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie versprechen sich durch diese Kooperation eine bessere gegenseitige Unterstützung und eine Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen. Insbesondere der Umgang mit an Demenz Erkrankten wird in Zukunft einen Schwerpunkt bilden. Die Geschäftsführung für die neue Arbeitsgemeinschaft liegt beim Caritas-Zentrum Esslingen. Unterstützung kommt außerdem vom Caritas-Fachverband Zukunft Familie in Stuttgart.

Beeindruckt vom Angebot der Nachbarschaftshilfe zeigte sich stellvertretender Dekan Martin Schwer aus Nürtingen. „Das ist ein gelungenes Modell von Kirche, die zu den Menschen geht und ihnen in ihren Nöten beisteht“, sagte Schwer. In keiner anderen Diözese Deutschlands gebe es ein solch dichtes Netz von Nachbarschaftshilfen. Über 250 Gruppen mit fast 4.000 Helferinnen und Helfern seien in Württemberg aktiv, davon acht Gruppen in den Dekanaten Esslingen-Nürtingen und Reutlingen-Zwiefalten. Dekan Schwer dankte ihnen für ihr Engagement, das sie gegen eine geringe Aufwandsentschädigung leisten.

 

Informationen:

Caritas-Zentrum Esslingen: Tel.: 0711/3969540,
www.caritas-fils-neckar-alb.de

Fachverband Zukunft Familie