Straßensammlung der Aktion Hoffnung entfällt
Die diesjährige Sammelaktion der Aktion Hoffnung im Dekanat Esslingen-Nürtingen entfällt.
In diesem Jahr setzt die Aktion Hoffnung die Straßensammlungen aus.
Insbesondere seit dem vergangenen Herbst sind zu viele Textilien in zu schlechter Qualität (Stichwort Fast Fashion) im Umlauf. Das hat das seit vielen Jahrzehnten bewährte System der Sammlung, Sortierung und Verwertung zum Erliegen gebracht. Leider entspricht ein größer werdender Teil der gespendeten Kleidung nicht mehr den Anforderungen für eine sinnvolle Weiterverwendung oder wenigstens ein vernünftiges Recycling und muss daher kostenpflichtig entsorgt werden.
Diese Situation wird durch die seit dem 01. Januar 2025 EU-weit geltende Getrenntsammlungspflicht für gebrauchte Textilien noch verschärft. Fälschlicherweise wird daraus oft das Verbot abgeleitet, zerschlissene, kaputte und verschmutzte Textilien über den Restmüll zu entsorgen (was explizit erlaubt ist!). Der Anteil von „Textilmüll“ in den Sammlungen steigt damit.
Immer mehr Sammler von gebrauchten Textilien ziehen sich daher aus der Erfassung zurück. Erste Sortierbetriebe stellen ihre Arbeit ein bzw. melden Insolvenz an, zusätzlich aufgrund stark gestiegener Energie-, Logistik- und Lohnkosten.
Die Kosten für die Durchführung der Sammlung (Logistik, Säcke, etc.) hätten den Erlös, der für die Eine-Welt-Arbeit der Kirchengemeinden und der katholischen Verbände gedacht war, überstiegen.
Weitere Informationen, wie Sie Altkleider richtig entsorgen, finden Sie in dem verlinkten Artikel der Aktion Hoffnung.