Gemeinsam für das Wohl der Menschen

„Lasset uns gemeinsam“ sangen die rund 50 Versammelten vierstimmig im Kanon. Zum ersten Mal trafen sich am vergangenen Donnerstag die kirchlichen Ehrenamtsgremien im Landkreis Esslingen zu einer gemeinsamen ökumenischen Sitzung. Der katholische Dekanatsrat hatte Vertreter und Vertreterinnen der vier evangelischen Kirchenbezirksausschüsse nach Plochingen eingeladen. Im Mittelpunkt stand der Austausch, gemeinsam als Christen im Landkreis Esslingen zu wirken und präsent zu sein. Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede tauschten sich die TeilnehmerInnen rege aus bevor Bürgermeister Steffen Weigel als Kreistagsmitglied referierte. „Ich beglückwünsche Sie zu dieser Veranstaltung, weil Kirche in dieser zunehmend säkularen Welt zusammenstehen muss!“, so begann Weigel sein Impulsreferat. Die beiden großen Kirchen wie die Politik versteht er als „Reparaturbetrieb“ der Gesellschaft. Eine der gemeinsamen Aufgaben sei es, den Menschen Perspektiven zu geben z.B. ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten zu verschaffen. Er sieht eine Herausforderung darin, für einen Gleichklang im sozialen Bereich zu sorgen, d.h. sozial Schwache sowie Flüchtlinge im Blick zu haben. Denn die Gefahr besteht darin, dass Menschen sich benachteiligt und vergessen fühlen. Von daher sind Politik und Kirchen Bündnispartner. Beide müssen sich für das Gelingen der Gesellschaft und für den sozialen Ausgleich einsetzten. Nur durch die Zusammenarbeit kann ein weiteres Auseinandertriften der Bevölkerung trotz wachsendem Wohlstand verhindert werden. Dafür ist der Solidargedanke von großer Bedeutung. Weigel gab realistisch zu bedenken, dass der Solidaritätsgedanke immer schwerer zu vermitteln ist. Von daher sieht er den Auftrag der Kirchen klar in deren Einsatz für Solidarität und sozialen Zusammenhalt. Über die Themen Arbeitswelt, Wohnen, Armut, Mobilität und älter werdende Gesellschaft wurde anschließend mit Fachleuten aus dem Landkreis diskutiert.

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